Spaltung der Gesellschaft – Gefahr oder evolutionärer Prozess?
Ein Phänomen unserer Zeit – oder eine tiefere Dynamik?
Seit einigen Jahren erleben wir eine zunehmende Spaltung in unserer Gesellschaft. Was mit Corona begann, setzt sich heute in Politik, Medien und sozialen Strukturen fort. Familien, Freundeskreise und sogar Unternehmen spüren die Auswirkungen. Doch was steckt wirklich hinter dieser Entwicklung? Ist Spaltung eine Gefahr – oder ein notwendiger Schritt für evolutionären Wandel?
Warum stehen wir gerade jetzt vor der Aufgabe, uns bewusst mit dieser Entwicklung auseinanderzusetzen – individuell und kollektiv? Vielleicht hilft es, unseren Ursprung wieder ins Bewusstsein zu rufen: Wir alle stammen aus dem Einssein. Die Trennung ist eine Illusion – und doch erscheint sie uns als äußerst real.
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Wie Spaltung entsteht – Von der Polarität zur Dualität
Wir sind in dieses Universum gekommen, um Polarität und Dualität zu erforschen. Andere Dimensionen haben andere Schwerpunkte – wie Kreativität, Erleuchtung oder Transformation. Jede Dimension ist ein eigenes Erfahrungsfeld. Ist eine Erfahrung vollständig durchdrungen, kehrt sie als Erkenntnis in das Bewusstsein des Großen Geistes zurück.
Nach indigenen Lehren kamen die ersten Wesen auf der Erde von den Sternen. Die Sirianer zum Beispiel widmeten sich intensiv der Erforschung der Polarität. Sie verstanden, dass Gegensätze sich nicht bekämpfen, sondern ergänzen. Hier zum besseren Verständnis ein paar Beispiele aus unserer menschlichen Erfahrung:
– Tag & Nacht
– Warm & Kalt
– Einatmen & Ausatmen
Polarität ist neutral. Sie ermöglicht Vielfalt und unterschiedliche Perspektiven.
Die Sirianer entdeckten auch, dass Gegensätze nicht einfach nur als zwei Endpunkte existieren müssen. Sie erkannten, dass ein vereinigender Punkt zwischen den Polen Balance schafft und entdecken– die heilige Geometrie des Dreiecks.
Interessanterweise wurde 1987 mit der Harmonischen Konvergenz genau dieser Punkt ins Bewusstsein der Menschheit gerufen. Jose Arguelles beschrieb diesen Moment als „den Punkt, an dem die Gegenläufigkeit der Geschichte endgültig zum Stillstand kommt und die noch nicht wahrnehmbare Drehung der Nachgeschichte beginnt“.
Doch heute verwechseln wir oft Polarität mit Dualität – und das ist gefährlich.
Der entscheidende Unterschied:
– Polarität ist neutral und notwendig. Niemand würde sagen: „Der Tag ist gut, die Nacht ist schlecht“.
– Dualität zwingt uns in ein „Entweder-Oder“. Sie ist immer mit Be- und Verurteilung verbunden.
Würden wir Polarität und Dualität gleichsetzen, müssten wir glauben, dass es Hass braucht, um Liebe zu verstehen. Dass wir erst krank sein müssen, um Gesundheit zu erkennen. Oder dass Kriege notwendig sind, um Frieden zu ermöglichen.
Doch Liebe, Gesundheit und Frieden sind vollkommene Seins-Zustände – sie brauchen kein Gegenteil, um erfahren zu werden.
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Die Auswirkungen: Wenn Spaltung trennt
💔 Beziehungen zerbrechen – nicht wegen fehlender Liebe, sondern wegen der Angst vor Konflikten.
💔 Familien und Freundeskreise meiden Gespräche – aus Sorge, das Falsche zu sagen.
💔 Unternehmen und Organisationen erleben Lagerbildung – Mitarbeitende müssen sich positionieren.
Aus einer Diskussionskultur ist eine Verurteilungskultur geworden.
Ein Beispiel: In den 1990er Jahren erzählte mir ein deutschstämmiger Geschäftspartner aus Australien, dass er seine Kinder für einige Jahre nach Deutschland schicken wollte – nicht wegen der Schulbildung, sondern um ihnen die europäische Diskussionskultur zu vermitteln. In Australien, so sagte er damals, würden politische oder gesellschaftliche Themen oft vermieden.
Heute jedoch ist unsere Diskussionskultur einer Lagerbildung gewichen. Während der Corona-Zeit sahen wir es deutlich: Geimpfte gegen Ungeimpfte, Maskenträger gegen Maskenverweigerer – und auf beiden Seiten das Gefühl, moralisch überlegen zu sein.
➡ Spaltung wird gefährlich, wenn sie nicht mehr der Vielfalt dient, sondern zur Feindbildung führt.
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Spaltung als evolutionärer Prozess – ein radikaler Perspektivwechsel
🔆 Was, wenn Spaltung nicht nur Trennung bedeutet – sondern Freisetzung von Energie für Neues?
🌱 Ein Samenkorn muss sich spalten, damit aus ihm ein Baum wachsen kann. Doch das Samenkorn selbst erlebt diesen Moment nicht als Zerstörung, sondern als Entfaltung seines Potenzials. Die Spaltung ist der Beginn eines größeren Werdens.
⚛ Auch in der Physik zeigt sich dieses Prinzip: Bei der Kernspaltung wird Energie nicht durch Zerstörung, sondern durch Transformation freigesetzt.
💡 Destruktive vs. evolutionäre Spaltung:
– Destruktive Spaltung hält an Feindbildern fest. Sie fördert Hochmut („Wir sind besser als ihr!“) und verhindert Heilung. Sie zieht Energie in den Konflikt, anstatt sie für Wachstum zu nutzen.
– Evolutionäre Spaltung legt frei, was entstehen will. Sie zeigt, wenn sich ein System überlebt hat – und lädt dazu ein, nach vorne zu blicken. Wie das Samenkorn, das nicht um seine alte Form trauert, sondern seine neue Gestalt annimmt, können wir Spaltung als Aufbruch in eine neue Ordnung begreifen.
➡ Die Frage ist nicht, ob Spaltung existiert – sondern, was wir daraus machen.
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4️ Die Lösung: Der Weg in die Mitte
🎯 Spaltung wird nicht durch Kampf überwunden – sondern durch Bewusstsein.
Was können wir tun, um uns nicht von der Dualität vereinnahmen zu lassen?
💠 Beobachte die Spaltung ohne Urteil – und bleibe in der Polarität, nicht in der Dualität.
💠 Verurteile keine Seite – sondern frage dich: Was entsteht hier neu?
💠 Gib deine Energie nicht in das Alte, sondern in das Neue – werde zum bewussten Gestalter der Zukunft.
💠 Finde den von den Sirianern entdeckten vereinigenden Punkt in der Mitte und fokussiere darauf deine Energie.
✨ Spaltung ist kein Problem – sie ist eine Bewegung. Wir entscheiden, ob sie zerstörerisch oder schöpferisch wirkt.
🔆 Pax Pachakuti – Die Weisheit der Morgenröte für den jetzigen Wandel.